Suffocation
„Suffocation“ beschäftigt sich malerisch mit menschlichen Erweiterungen, Defragmentierungen, Mutationen und deren Manifestation in ihrer geistigen oder räumlichen Umwelt. Je nachdem, wonach wir uns sehnen oder was wir benötigen.
Mit neuen Anforderungen der Lebensverhältnisse entgrenzt sich der Mensch ins menschlich Unmögliche. Mutationen haben erweiterte, neue Funktionen, um einem möglichen Ungleichgewicht standzuhalten, Handicaps auszugleichen, sich neuen Umständen gemäß weiterzuentwickeln und im Laufe der Zeit konkurrenz‐ und überlebensfähig zu bleiben. Diese Veränderungen erfolgen im Hinblick auf den Background der städtischen Umgebung, welche das eigene Innenleben reflektiert. Der Zyklus „Suffocation“ beschäftigt sich aber auch mit der Gegenpositionierung, dem Rückzug und dem Standhalten der Identität.
Köpfe wuchern in Form von Plastiktüten, Mehrköpfen, Tierköpfen oder sind auch wieder nicht vorhanden, bzw. eingearbeitet in ein Stofflich‐Inneres, Innerlich‐Stoffliches. Malerische Hintergründe erweiterte Urbanität, Beruf, Ambition, Natur, Lichtermeere oder Fragmente architektonischer oder elektronischer Details gehen in die Personen über und diese verschmelzen in einer Art psychischer Camouflage mit ihrem Hintergrund. Collageartig aufgebaute Formen und Räumlichkeiten ergeben eine Vermischung der Sinneseindrücke. Utopische architektonische Welten mit neuen Bewohnern erwachen. Oder Rückzug ins ICH um der Anpassung, der Verschmelzung zu entkommen.